Im Auftrag der Deutschen Bahn wird eine Eisenbahnüberführung über den Wasserlauf Mühlentief im Bundesland Niedersachsen, im Landkreis Friesland, westlich der Kreisstadt Jever erneuert. Hierfür waren gutachterliche Leistungen zur chemischen Beweissicherungen der für die Bautätigkeit in Anspruch genommenen Flächen, Erkundung von Schadstoffen an der rückzubauenden Bauwerkssubstanz sowie abfallrechtliche Untersuchungen der Aushubböden und mineralischen Abbruchmaterialien erforderlich. Diese gutachterlichen Leistungen wurden von der Mull und Partner Ingenieurgesellschaft erbracht.
Die Eisenbahnüberführung Mühlentief liegt auf der Bahnstrecke 1570 zwischen Emden und Jever. Die Strecke ist eingleisig und nicht elektrifiziert. Die Eisenbahnüberführung liegt auf freier Strecke ohne nahegelegene Straße, sodass eine temporäre Zuwegung hergestellt werden musste. Da das Umfeld der Eisenbahnüberführung durch bindige Böden geprägt ist, die sehr verdichtungsanfällig sind, wurde der Oberboden im Vorwege nicht abgetragen und es wurden lastverteilende Platten ausgelegt.
Die zu erneuernde Eisenbahnüberführung stammt aus dem Jahr 1907 und besteht aus einem ca. 8 m breiten Stahlüberbau. Das Bauwerk ist auf Holzpfählen tiefgegründet.
Die Beweissicherung des Baustraßenbereiches, der BE-Fläche und des Baubereiches erfolgte im August 2023 vor Aufnahme der Bautätigkeit durch Mitarbeitende der Mull und Partner Ingenieurgesellschaft. Im Zuge dieses Termins wurden auch die Schadstoffuntersuchungen an dem Bauwerk durchgeführt. Die abfallrechtliche Untersuchung der Aushubböden und des mineralischen Abbruchmaterials erfolgte im Oktober 2023 aus Haufwerken. Sobald die Arbeiten vollständig abgeschlossen sind, wird eine weitere Untersuchung der in Anspruch genommenen Flächen erfolgen und die chemische Beweissicherung fertiggestellt.