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Innovatives und nachhaltiges Sanierungsverfahren: Bakterien fressen Altlasten

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Innovatives und nachhaltiges Sanierungsverfahren: Bakterien fressen Altlasten

Im Zuge der von unserer M&P Ingenieurgesellschaft mbH in Hannover im Jahr 2015 durchgeführten  orientierenden Untersuchung wurden auf dem Gelände der Stadtwerke Rinteln GmbH erstmalig sowohl im Boden als auch im Grundwasser Belastungen durch Cyanide und PAK festgestellt, die ursächlich auf die ehem. Nutzung des Standortes als Gaswerk (zwischen 1896 bis 1964) zurückzuführen waren.

Zahlreiche weitere Untersuchungen haben seitdem die ehemalige Produktion und Abfallvergrabung als die zwei wesentlichen Schadensherde identifiziert. Da die Belastungen über die anthropogene Auffüllung hinaus auch bis in tiefere Bodenschichten und ins Grundwasser vordringen, muss das Grundstück saniert werden.

Die klassische Vorgehensweise des Bodenaushubs ist unter mehreren Gesichtspunkten problematisch, da es zum einen kaum noch Deponien gibt, die derart belastetes Material annehmen und zum anderen würde eine Sanierung dieser Größenordnung an die 8 Millionen Euro Kosten erzeugen.

Um den aktuellen Betrieb der Stadtwerke nicht maßgeblich zu gefährden, sollte ein geeignetes Sanierungsverfahren ohne Rückbauarbeiten und Bodenaushub gefunden werden. Aus diesem Grund hat man sich auf ein innovatives Verfahren verständigt, dass in Zusammenarbeit mit den Firmen M&P Ingenieurgesellschaft mbH und Sensatec GmbH entstanden ist und federführend von unserer Mitarbeiterin Aglaia Nagel betreut wird.

Der Ansatz dabei ist biologisch. „Bakterien, die bereits im Boden vorhanden sind, fressen Cyanide und PAK“, erklärt der Technische Leiter der Stadtwerke Thomas Sewald. Da die im Boden befindlichen Bakterien nicht ausreichen, werden diese über Bohrlöcher mit Sauerstoff und Glukose genährt, um deren Anzahl zu erhöhen.

Nachdem Ende 2019 die Laborversuche erfolgsversprechend beendet wurden, haben auch die im Frühjahr 2020 durchgeführten Feldtests, den mikrobiellen Schadstoffabbau innerhalb kürzester Zeit nachgewiesen.

Die Inbetriebnahme der Anlage soll im Mai 2021 starten und wird bis etwa 2024 andauern.

Die Stadtwerke haben sich somit für eine störungsarme, besonders nachhaltige und ökologisch wertvolle Variante der Sanierung entschlossen.

Foto: Kerstin Lange, Schaumburger Zeitung

Hier geht es zum PDF des Artikel der Schaumburger Zeitung: https://mup-group.com/wp-content/uploads/2021/04/ri_altlastenentsorgung_opie.pdf

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