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M&P Heidelberg: Innovatives Verfahren zur Abschätzung der Grundwassergefährdung

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Die MuP Umwelttechnik GmbH, Heidelberg, hat jetzt Untersuchungen zur Prüfung auf eine eventuelle Gefährdung des Grundwassers durch Schwermetalle im Boden eines rund 1,5 Hektar großen ehemaligen Schießplatzes in der hessischen Stadt Hanau erfolgreich abgeschlossen.

Hierbei wurde erstmals auf einem deutschen Standort eine für diesen Fall modifizierte Untersuchungsmethode angewandt, welche für das Schweizer Bundesamt für Umwelt (BAFU) entwickelt wurde, um mit relativ geringem Aufwand auf Schießplätzen die maximalen Konzentrationen von Blei und Antimon im Grundwasserabstrom sowie das Schadstoffrückhaltevermögen eines von Grundwasser durchströmten Bodens abschätzen zu können. Dies war zur Klärung der Frage erforderlich, ob von der auf dem Standort befindlichen, schwermetallbelasteten Bodenauffüllung, die zum Teil direkten Kontakt mit dem Grundwasser hat, eine Grundwassergefährdung ausgeht.

Außerdem wurde eine Reihe von Untersuchungen mit dem Ziel durchgeführt, auch bezüglich der oberhalb des Grundwasserspiegels befindlichen Auffüllung die zu erwartende zeitliche Entwicklung der Grundwasserbelastung zu prognostizieren und so die mögliche Gefährdung des Grundwassers zu prüfen. Hierzu wurden unter anderem ein 3D-Modell des Auffüllungskörpers erstellt sowie Laborversuche durchgeführt, um unter verschiedenen Bedingungen zu prüfen, in welchem Umfang durch versickerndes Niederschlagswasser Schwermetalle aus dem belasteten Boden ausgelaugt und ins Grundwasser eingetragen werden. Außerdem wurde die Beeinflussung des Grundwassers durch im Umfeld befindliche Brunnen und Metallpegel geprüft.

Als Ergebnis der Untersuchungen konnte die Entstehungsgeschichte der Schwermetallbelastung des Bodens annähernd rekonstruiert und eine eindeutige Bewertung bezüglich des Risikos einer Beeinträchtigung von im Abstrom befindlichen Grundwasserfassungen vorgenommen werden.

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