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M&P Osnabrück: Innovative Sanierung eines ehemaligen metallverarbeitenden Betriebes

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Die Mull und Partner Ingenieurgesellschaft Osnabrück führt eine umfassende Sanierung durch.

Auf dem Betriebsgelände eines ehemaligen metallverarbeitendes Betriebes führte der Umgang mit Entfettungslösemitteln zur Verunreinigung des Grundwassers mit leichtflüchtigen chlorierten Kohlenwasserstoffen (Monoschaden mit LCKW). Auf dem Grundstück wurden außerdem Produktionsschlammrückstände abgelagert, die zu Verunreinigungen des Bodens und Grundwassers mit LCKW, alkylierten Benzolen, polycylischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), Mineralkohlenwasserstoffen (MKW) und Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) führten (Multischaden). Aus beiden Verunreinigungsquellen bildeten sich im Grundwasser LCKW-Schadstofffahnen aus, die sich im Abstrom vereinigen und sich auf ein Trinkwasserschutzgebiet zubewegen.

Nach umfangreichen Sanierungsuntersuchungen und Aufstellung eines Sanierungsplans kommt nun die Sanierungsausführung zum Zuge. Die Erfassung der Schadstofffahnen im Abstrom erfolgt im klassischen Pump&Treat-Verfahren. Das geförderte Wasser wird über Aktivkohle-Einheiten mit vorgeschaltetem Mehrschichtkiesfilter gereinigt und in den nahegelegenen Vorfluter eingeleitet.

Die Verunreinigungsherde auf dem ehemaligen Betriebsgelände werden durch Auskofferung in der ungesättigten Bodenzone und durch den Einsatz innovativer Sanierungsverfahren saniert. Beim in-situ-chemische Oxidationsverfahren (ISCO), das im Multischaden Anwendung findet, wird ein Oxidationsmittels zum Schadstoffabbau eingesetzt. Der LCKW-Monoschaden wird über das biologische ENA-Verfahren saniert, indem der Abbau durch mikrobielle anaerobe Dechlorierung erfolgt. Bei beiden Verfahren werden durch Injektion der Wirkstoffe in das Grundwasser und Entnahme hydraulisch gestützte Zirkulationsströmungszellen zur Erhöhung des Wirkungseffektes im Grundwasser aufgebaut. Durch den Einsatz der innovativen Sanierungsverfahren wird die Sanierungsdauer von mehreren Jahren bis Jahrzehnte auf mehrere Monate bis wenige Jahre drastisch reduziert.

Der Brunnenbau, Leitungsbau und die Installation der Grundwasserreinigungsanlage zur Sanierung der vereinigten Schadstofffahne sind bereits im April angelaufen.

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