NACHRICHTEN, Umwelt- und Geotechnik

M&P Heidelberg: Teilabbruch eines Bettenhauses bei laufendem Klinikbetrieb

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Operation am offenen Herzen: Präzisionsarbeit per Großbagger war erforderlich, um ein 22 Meter hohes Bettenhaus des Ortenau Klinikums Lahr-Ettenheim (Baden) sauber vom übrigen fünfstöckigen Gebäudekomplex zu trennen und so abzubrechen, dass der Betrieb in einem nur vier Meter entfernten Klinikneubau nicht gestört wurde. Da im benachbarten Bettenhaus auch Intensivpatienten behandelt wurden, waren höchste Anforderungen an die Geringhaltung der Belastung durch Lärm, Erschütterungen und Staub zu erfüllen.

Die MuP Umwelttechnik GmbH, Heidelberg, wurde mit der Vorbereitung, Planung und Fachbauleitung der hierfür anfallenden Arbeiten betraut. Zur Vorbereitung der Rückbaumaßnahme erfolgten zunächst umfangreiche Voruntersuchungen, um den erforderlichen Aufwand zum Schutz gegen Lärm, Erschütterungen und Staub sowie zur Entfernung schadstoffbelasteter Baustoffe zu ermitteln. Ferner zu organisieren waren die Baustellenlogistik auf dem dicht bebauten Areal, die statische Sicherung des nach dem Abbruch verbleibenden Gebäudeteils sowie zahlreiche technische Fragen wie die störungsfreie Abtrennung von Versorgungsleitungen oder die Neuorganisation des Feuermeldesystems.

Die Planungsleistungen beinhalteten auch die Erarbeitung mehrerer technischer Lösungsvarianten für den Schutz des benachbarten Bestandsgebäudes. Diese umfassten diverse Varianten eines für diesen Zweck geeigneten fest installierten Schutzgerüsts mit Schalldämmplatten über eine Fläche von 1.100 Quadratmetern sowie den Einsatz eines eigens angefertigten mobilen Abbruchvorhangs. Die schließlich vom Auftraggeber favorisierte Variante des Abbruchvorhangs wurde erfolgreich umgesetzt: Es gab keinerlei Beschwerden über Lärm, Erschütterungen oder Schmutz.

Störungsfrei erfolgte auch die Abtrennung des abzubrechenden Gebäudeteils vom verbleibenden Klinikgebäude: Zunächst wurde der Abbruchbau von Gebäudeschadstoffen befreit, unter Anleitung eines Abbruchstatikers Sicherungselemente eingebaut und die Versorgungsleitungen gekappt. Dann wurde das Gebäude per Blattsäge über eine Fläche von 300 Quadratmetern in zwei Teile geschnitten.

Nach dem erfolgten Abbruch stand der verbleibende Gebäudeteil gegen Witterungseinflüsse geschützt bereit für den Anschluss an einen geplanten Neubau.

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